Sind alle Vorbereitungen in der eingeplanten Zeit schaffbar ?
Vor der Heimfahrt
Wir wollen unser Boot bald nach Hause bringen und mehrere Tage über Flüsse und Kanäle fahren. Dafür muss noch einiges vorbereitet, kontrolliert und geplant werden. Weil bald unser Stellplatz in Holland ausläuft, muss alles so schnell wie möglich passieren. In dieser Zeit werden wir wieder viel lernen, Fehler machen, auf neue Probleme stoßen und unser Boot besser kennen lernen.
Der Motor
Das Wichtigste für unsere Heimfahrt ist, dass unser Motor uns nicht im Stich lässt. Wir müssen uns darauf verlassen können, dass alles in Ordnung ist. Deshalb freuten wir uns sehr darüber, dass ein lieber Freund, der Ahnung davon hat, sich den Motor anschaut und alles durchcheckt. Er erklärt uns viel und nun wissen wir auch über diesen großen uns unbekannten Themenbereich einen Bruchteil mehr. Fazit… unser Motor sieht gut aus und wir können im jetzigen Zustand nach Hause fahren.
Tanken im Sturm
Natürlich muss das Boot auch vorher vollgetankt werden. Das ist für uns allerding lange nicht so einfach wie das Tanken eines Autos. An- und Ablegen: Für uns noch sehr nervenaufreibend. Wir schaffen es tatsächlich zum ersten Mal, nur zu dritt auf dem Boot, zur Tankstelle zu fahren. Auf unserm Rückweg kommt dann plötzlich viel Wind und Regen auf. Eine große Hürde für uns, um mit einem so großen und schweren Boot seitlich zwischen zwei anderen Booten anzulegen. Und nach dem wir es geschafft haben, wird uns klar: Auch darin bedarf es uns an Übung und Erfahrung.
Den Mast legen
Mit viel Motivation bauten wir noch bis spät abends Holzkonstruktionen auf, da am nächsten Tag unser Hauptmast gelegt werden sollte. Und noch in der Dunkelheit schafften wir es, am gleichen Tag den kleineren der beiden Masten selbst abzubauen. Dieser war als er dann komplett auf Thilos und Jonas Schultern lag und vom Boot runtergehoben werden musste, schwerer als er aussah. Aber auch das sollte für den Tag erfolgreich geschafft sein. Am nächsten Morgen machten wir uns bei Dauerregen (der uns in Holland schon länger verfolgt) auf, um unseren großen Mast mit einem Kran legen zu lassen. So stießen wir auf unsere erste Brückenerfahrung. Wir warteten geduldig, bis sich die Brücke endlich für uns öffnete und ließen danach den Mast auf unsere Holzkreuze legen. Wieder im Heimathafen stellten wir erschöpft fest, dass die Masten immer noch zu hoch auf dem Boot lagen und wir alles nochmal umrangieren mussten. Der Abend wurde lang und anstrengend. Wir haben es selbst nicht geglaubt, aber wir haben alles geschafft und unser Boot erfolgreich vorbereitet. Es kann also losgehen…