Weihnachten – weit entfernt von Zuhause 

Schon als kleines Kind haben ich mich immer lange bevor es so weit war auf die bevorstehende Weihnachtszeit gefreut. Mit allem was dazugehört zelebrierten wir diese Zeit Jahr für Jahr und ich habe so schöne Erinnerungen daran, dass ich jedes Mal ein kribbeln im Bauch spüre, wenn ich daran denke. 

 

Manchmal muss man sich zu Veränderungen zwingen und so war es auch diesmal. Ich musste den Gedanken, dass dieses Jahr alles anders sein wird als die ganzen letzten Jahre oft verdrängen. Dass ich unseren liebsten langjährigen Traditionen nicht zusammen mit meiner Familie nachgehen kann und auch, dass ich die tatsächlichen Weihnachtstage mit Menschen verbringen werde, für die Weihnachten vielleicht ein anderen Stellenwert hat als für mich. Trotzdem wollte ich mich unbedingt darauf einlassen, in dem Wissen, dass ich noch viele weitere Weihnachten zuhause erleben kann. 

 

Dort wo wir uns momentan aufhalten, ist es warm. Die Sonne scheint jeden Tag und die Leute laufen in kurzer Sommerkleidung herum. Wir gehen baden und sitzen bis spät abends draußen. Egal wie sehr ich mich bemüht habe, Weihnachtsstimmung passte einfach nicht hierher. Ich hatte von zuhause einen Adventskalender mitgenommen und habe die ein oder anderen Weihnachtssongs herunter geladen. Doch es passte für mich nicht zusammen. Jonas und Thilo machen sich beide nicht viel aus diesem Thema, was es für mich noch schwieriger machte. Also versuchte ich es irgendwann dabei zu belassen und zu schauen was passiert. Weihnachten rückte näher und weil wir kurz vor der Überquerung des Atlantiks stehen und uns entschieden haben für diese Passage Lilli mit in die Karibik, zu nehmen, kam sie kurz vor heilig Abend zu uns. Wir verbrachten wunderbare Weihnachtstage am Strand, kochten viel und aufwendig, schauten uns den spanischen Gottesdienst an, machten Lagerfeuer und Stockbrot unterm Sternenhimmel.

 

Wir sind Gewohnheitswesen und oft finde ich das garnicht schlimm. Viele kleine Traditionen machen mich glücklich und bereiten mir Freude und so ist es auch mit diesen Tagen, die seit jeher gleich ablaufen und auf die ich mich trotzdem immer wieder so sehr freue. Aufgrund dieser Reise musste ich das jedoch aufgeben und so habe ich das Wissen darüber, was zu einem schöne kleinen Weihnachtsfest dazu gehört einfach mitgenommen und meiner Umgebung angepasst. Meine Eltern haben mir Jahre lang ein schönes Fest bereitet und nun bin ich selbst dafür verantwortlich geworden einen besinnlichen Abend mit meinen Mitmenschen zu planen. Im Nachhinein weiß ich, dass ich dieses Jahr ein Weihnachten erleben konnte, an das ich mich für immer erinnere.

Es waren die besondersten Weihnachtstage die ich jemals hatte und ich weiß, dass es sich gelohnt hat schmerzlich darauf zu verzichten, was ich zuhause so sehr schätze. 

 

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LeonieWie ich mit Jonas und Thilo das bis jetzt größte Abenteuer meines Lebens starte und euch auf meiner Gedankenreise mitnehme.↓Wir segeln um die Welt ↓

Leonie

Wie ich mit Jonas und Thilo das bis jetzt größte Abenteuer meines Lebens starte und euch auf meiner Gedankenreise mitnehme.

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