kann man immer im hier und jetzt leben?

Im hier und jetzt Leben, den Moment wahrnehmen, nicht in der Zukunft oder in der Vergangenheit schwelgen. So oft in meinem Leben habe ich die Sätze schon gehört und gelesen und jedes Mal wenn ich anfing darüber nachzudenken, was sie eigentlich bedeuten, wurde mir bewusst, wie wahr sie sind.

Wie einige wahrscheinlich durch die anderen Medien schon erfahren haben, sind wir nicht mehr in Brasilien bei unserem Boot. Wir haben es dort stehen lassen und sind nach Deutschland geflogen, warum wir das gemacht haben, ist ein anderes Thema und das findet auf diesem Blog bestimmt auch noch seinen Platz. 

Wenn ich nun zurück Blicke auf das vergangene Jahr und an die Sätze denke, die mir sagen ich soll im hier und jetzt leben, merke ich, dass ich zwar nicht vollkommen und auch mal mehr und mal weniger aber dennoch öfter in der Gegenwart gelebt habe, als ich es zuvor getan habe. Wir hatten ein Ziel vor Augen, was sich simpel anhört, jedoch unsere volle Zeit beanspruchte. Wir wollten immer und immer weitersegeln um mehr von unserem Planeten zu entdecken. So vieles was es zu sehen und zu beachten gibt, da gab es kaum Zeit sich zu langweilen. Und aus diesem Grund waren wir oft im gegenwärtigen Moment, konzentriert auf das, was wir taten.

Ein guter Anfang wie ich finde, doch ich möchte mich weiter entwickeln, denn ich finde, dass das Leben nicht nur aus gefährlichen Abenteuern bestehen kann, nur damit wir immer im hier und jetzt leben. Ich möchte lernen auch in den Momenten hier zu sein, in denen ich still sitze, in denen ich mich ausruhe, in denen ich scheinbar nichts aufregendes tue. Und nun sind wir hier zuhause und ich bin unendlich glücklich meine Zeit mit denen zu verbringen die ich so vermisst habe. Doch meine Gedanken sind nicht immer hier, obwohl sie das sein sollten, nachdem ich so viele Kilometer hinter mir gelassen habe um hier zu sein. Ständig quälen mich die Gedanken daran, was in den nächsten Monaten passiert, wann wir zurück fliegen, wie es weiter geht, wie viel Zeit ich noch hier verbringen werde. Ein völlig neue Aufgabe, ohne geplantes Ziel mit Blick ins Ungewisse, trotzdem die Gedanken zusammenzuhalten und den Moment zu leben wie er ist. Ich denke genau das ist das Problem vieler Menschen. Es ist einfach zu schwierig und zu anstrengend seine Sorgen um die Zukunft oder die Fehler der Vergangenheit auszuschalten. Doch egal wie schwierig sie ist, ich möchte mich dieser Aufgabe stellen, ich will nicht zurück schauen auf Lebensabschnitte in denen ich mich mit Sorgen um andere Lebensabschnitte rumgequält habe. Wir sollten uns bemühen einen klaren Blick auf das was wir im Moment tuen zu schaffen. Und das kann man nur, indem man sich immer und immer wieder reflektiert, indem man versucht sich dabei zu erwischen Situationen durchzudenken und sich dazu bringt seine Aufmerksamkeit auf das zu lenken was grade in diesem Moment passiert. Wir neigen oft dazu uns ständig Sorgen zu machen über alles mögliche. Und ich gehe fast davon aus, dass die meisten Sorgen die wir uns um die Zukunft machen völlig unbegründet sind, weil es am Ende doch meistens anders kommt als man denkt. Von Eckart Tolle und seinem Buch „Jetzt“ habe ich eine Denkweise gelernt, die mir dabei hilft solche Sorgen aus dem Weg zu schaffen. Sobald ich merke, dass mich Gedanken plagen, frage ich mich selbst ob es jetzt grade in diesem Moment ein Problem gibt, welches mich einschränkt. Und wenn es eins gibt (was meistens nicht der fall ist) suche ich eine Lösung um es aus der Welt zu schaffen. Wenn es jedoch keine Lösung für das Problem gibt, ergib es auch keinen Sinn weiter darüber nachzudenken, denn das würde mein Problem vergrößern indem ich noch mehr Zeit verschwende um darüber nachzudenken. Und auch wenn dieses Problem garnicht im Jetzt existiert und auch noch garkeines geworden ist welches man lösen kann, gibt es keinen Grund seine Zeit daran zu verlieren. Diese Denkweise ist meistens so leicht gesagt und trotzdem schleichen sich immer wieder neue Gedanken die nicht ins Jetzt gehören in unsere Köpfe. Doch wenn man sie bemerkt, ist dies ein guter Weg sich selbst zu hinterfragen. Oft versuche ich mich auch wenn mein Kopf voller Gedanken ist darauf zu konzentrieren was ich grade hören kann oder wonach es grade riecht. Solche kleinen Dinge können ganz einfach ohne das Je,and davon mitbekommen muss in den Alltag eingebaut werden und schenken einem selbst eine wertvolle Gedankenpause. Und trotzdem sollten wir nicht zu hart zu uns selbst sein, an manchen Tagen klappt es besser und wir fühlen uns gut und klar und trotzdem gibt es die Tage an denen all solche Tricks einfach nicht klappen wollen. 

 

„Was passiert wohl grade in Brasilien? Ich müsste auch noch bei der der einen Freundin vorbei fahren. Wie organisiere ich mir das Visum? Will ich überhaupt zurück nach Brasilien? Will ich überhaupt hier bleiben ? Was will ich eigentlich? Und was wollen wohl Jonas und Thilo?“

 

Gedanken um Gedanken in denen ich oft lange Zeit verharre ohne es zu bemerken. Und so oft schon haben ich mich gefragt ob das nur mein Problem ist, ob nur ich so viel wirres Zeug so viele Gedankenfetzen an denen ich mich festhalte in meinem Kopf hab. Was ist wahr und was ist die Realität? Nicht alles was im eigenen Kopf stattfindet muss der Realität entsprechen und erst als ich anfing mit meinen Mitmenschen darüber zu sprechen wusste ich, dass fast jeder mit diesem Gedankenkreiselproblem zu tun hat. 

 

Man kann ihm nicht immer entkommen und das macht nichts es ist völlig normal und ich glaube umso mehr wir anfangen darüber zu sprechen umso mehr können wir von unseren Mitmenschen lernen und uns vielleicht von dem ein oder anderen abschauen, wir er oder sie mit solchen Gedankenfluten umgeht. Habt ihr noch weitere Wege wie man versuchen kann mehr im Moment zu sein? Ich freue mich über jeden Kommentar und jeden Tipp oder Ratschlag. 

 
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Für einen besonders guten und klaren Blick auf das was um uns rum geschieht und was sich verändert haben wir oft stundenlang mit unsern Ferngläsern in der Gegend rum geschaut. Es hat uns geholfen die Natur und all unsere neuen Ziele die wir erreichet haben zu beobachten und sie aus völlig neuen bisher ungewohnten Blickwinkeln zu betrachten. Unser Fernglas ist von der Marke Steiner und es ist unser ständiger Begleiter. Es hilft uns Dinge zu sehen und wahrzunehmen die wir mit unseren bloßen Augen nicht sehen könnten. Es gibt uns die Chance über die Grenzen unseres eigenen Sehvermögens hinweg zu schauen. Auch hier in Deutschland haben wir bei dem ein oder anderen kleinen Abenteuer unser Fernglas dabei. Neben Ferngläsern für den Bereich Wassersport findet man bei Steiner Optik viele weitere Ferngläser für verschiedene Aktivitäten. Für jeden, der gerne draußen ist und mehr von dem entdecken möchte was um ihn herum passiert kann ich die Ferngläser der Marke Steiner besten Herzens empfehlen. Viele der Ferngläser verfügen über einen integrierten Autofokus, was es besonders auf dem Meer bei Wellengang leichter macht erfolgreich in die Ferne zu schauen. Ich habe immer gedacht, es wäre schwierig wirklich etwas genau zu sehen, wenn sich alles unter einem bewegt doch das war es dank der vielen eingebauten Funktionen der Steiner Ferngläser nicht.

Dieser Blogpost wird unterstützt von Steiner

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Leonie

Wie ich mit Jonas und Thilo das bis jetzt größte Abenteuer meines Lebens starte und euch auf meiner Gedankenreise mitnehme.

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