Minimalismus - zu dritt auf 10 Quadratmetern

Für alle die die lieber zuhören und abschalten ↓

Unser Boot ist für den Segelanfang zwar relativ groß, um die ersten Schritte zu machen und damit zu lernen wie man segelt. Doch zu dritt, mit all unseren Dingen, die wir mitnehmen wollten ist es eher ziemlich klein. Schon vor Beginn der Reise, haben wir viel darüber gerätselt, ob und wie alles hinein passen könnte.

IMG_0125.jpg



Gestresst von zu vielen Gegenständen

Ich wusste, dass ich mich von Dingen, die ich besitze trennen muss oder sie nicht mitnehmen kann, da wir einfach nur Platz für Gegenstände haben, die wir wirklich brauchen. Einerseits ist es oft schwer sich von Sachen zu trennen, aber andererseits habe ich mich oft danach gesehnt. In Momenten in denen ich Schubladen aufgemacht habe, um etwas zu suchen, die vollgestopft mit lauter Kleinkram waren, den ich nicht nutze, habe ich mich innerlich darauf gefreut bald minimalistischer leben zu können. Nicht, dass ich es vorher nicht gekonnt hätte, doch sobald man den Platz für all die Dinge hat, fällt es einem nicht besonders leicht unnützes auszusortieren. Ich war oft genervt von zu vielen Klamotten oder habe meine Zeit damit verschwendet zu überlegen, welches der Dinge ich nutzen soll oder was ich jetzt in meiner freien Zeit als erstes mache, denn durch so viel Kram habe ich auch viele Möglichkeiten.

Unser Umzug ins Boot

Und so habe ich angefangen alles, was ich habe zu überprüfen. Ich habe mir bei jedem Gegenstand die Frage gestellt, ob ich es im Boot wirklich gut nutzen kann und ob es mir so viel wert ist, dass es die ganze nächste Zeit Platz einnimmt, von dem wir ohnehin nicht so viel haben . In meinem Zimmer habe ich mir noch gedacht das ich finde, dass es gar nicht so besonders viel ist, doch sobald wir angefangen haben unsere Dinge ins Boot einzuräumen, kam es mir doch viel mehr vor, als gedacht. Und so ging das ganze wieder von vorne los. Ich hatte im Boot bei einigen Dingen plötzlich doch nicht mehr das Gefühl, als wenn ich sie wirklich brauchen würde und so hab ich sie wieder aussortiert. Jonas und Thilo ging es genauso und so hatten wir zum Schluss einen großen Koffer und einige Taschen an Dingen, die wir doch nicht mehr mitnehmen wollten.

P1111120-3.jpg

Unterwegs mit allem, was man braucht

Und so sind wir nun unterwegs. Uns fehlt es eigentlich an nichts und wir haben alles da, was wir brauchen. Ich fühle mich gut damit in mein kleines Fach zu schauen und zu wissen, dass ich nicht viel mehr brauche als das . Wahrscheinlich gibt es noch einige Kleinigkeiten, die gar nicht unbedingt hier im Boot sein müssten, aber das kann nicht viel sein. Die Schränke quellen nicht über und alles hat seinem Platz gefunden. Man fängt plötzlich an Kleinigkeiten zu schätzen und ärgert sich furchtbar darüber, wenn man etwas im Wasser verliert. Minimalismus bedeutet hier für mich nicht alles radikal auszusortieren, was der Mensch zum leben nicht braucht. Es bedeutet, dass ich weiß, was ich dabei habe, was in meinen Schränken ist und dass ich die Dinge regelmäßig nutze. Und auch wenn ich mir etwas neues kaufe, denke ich ausgiebig darüber nach, ob es wirklich nötig ist es mitzunehmen oder ob es nur meinen Platz verschwendet und im Weg rumliegen wird.

IMG_0529.jpg

Das Reisen lehrt einen oft, was es wirklich zum leben braucht. Meistens kann man nicht viel mitnehmen, ob man jetzt mit einem Van, einem Rucksack oder einem Boot loszieht. Ich fühle mich seit dem ersten Tag befreit von zu vielen Möglichkeiten. Ich liebe es mich ab nun bei Langweile zwischen Yoga oder einem Buch entscheiden zu können und morgens immer aus der gleichen Tasse zu trinken. Klar, auch mit wenig Dingen wird es auf so engem Raum schnell unordentlich und es gibt auch Vieles, was wir auf Vorrat dabei haben, um unser Boot reparieren zu können, doch ich hoffe wir können viel aus dieser Erfahrung mitnehmen und lernen, dass weniger manchmal auch mehr sein kann.

 






































 

















 





























































LeonieWie ich mit Jonas und Thilo das bis jetzt größte Abenteuer meines Lebens starte und euch auf meiner Gedankenreise mitnehme.↓Wir segeln um die Welt ↓

Leonie

Wie ich mit Jonas und Thilo das bis jetzt größte Abenteuer meines Lebens starte und euch auf meiner Gedankenreise mitnehme.

↓Wir segeln um die Welt ↓


Du kannst uns und unser Projekt auch auf Youtube verfolgen