„Verfolgt euren Traum, ich hatte so ein Projekt immer vor, aber habe es nie geschafft, es zu realisieren.“

Einladung zur größten Bootsmesse der Welt

Als ich ohne jegliche Erwartungen meine Emails checkte und dort eine Anfrage von der „Boot- Düsseldorf“ auffand, stockte mir der Atem. Wir sollten auf der größten Bootsmesse der Welt auf einer Bühne über unsere Idee, den Kauf unseres Bootes und den Re-fit erzählen. Zuerst waren die Freude und die Aufregung darüber so unheimlich groß, dass tausende von Ideen aus uns heraussprudelten und wir uns ausmalten, was wir unseren Zuschauern alles mitgeben könnten. Doch schnell merkten wir, dass auch diese vier Tage durch unser Unwissen übers Segeln eine Hürde für uns sein würde. Wie sollten wir ohne jegliche Erfahrung überhaupt glaubwürdig rüberkommen? Wie sollten uns Menschen, die über jahrelange Segelkenntnis verfügen und schon die halbe Welt gesehen haben, ernst nehmen? Doch wir rafften uns zusammen und wussten, dass der Veranstalter schließlich weiß, dass wir keine Geschichten über Meere, die wir besegelt haben, mitbringen werden, sondern mit unserem aufregendem Abenteuer und unserer naiven jungen Art Menschen ermutigen wollen, die ähnliches vorhaben, wie wir. Wir wollen zeigen, dass alles, was man wirklich möchte, wofür man brennt, wovon man träumt, dass alles das, auch möglich sein kann. Das man sich nicht entmutigen lassen sollte von anderen Stimmen, Stimmen, die nicht an einen glauben.

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LeonieWie ich mit Jonas und Thilo das bis jetzt größte Abenteuer meines Lebens starte und euch dabei mitnehme.↓Wir segeln um die Welt ↓

Leonie

Wie ich mit Jonas und Thilo das bis jetzt größte Abenteuer meines Lebens starte und euch dabei mitnehme.

↓Wir segeln um die Welt ↓


Du kannst uns und unser Projekt auch auf Youtube verfolgen

Unsere Erfahrungen auf der Boot

Also setzten wir uns zusammen, fassten alles, so gut es ging, in eine Power-Point -Präsentation zusammen, schrieben uns kleine Karteikarten und machten uns früh am Samstagmorgen auf zum Eröffnungstag der Bootsmesse. Unsere Präsentation war erst etwas später, so dass wir uns einen Überblick verschaffen konnten und uns selbst in den riesigen Messehallen umsahen. Unsere erste Präsentation verlief super, unser Moderator kündigte uns an und während unseres Vortrags füllten sich alle Plätze, so dass die restlichen Menschen stehen mussten, um uns zuzuhören. Wir waren überrascht, dass wir mit unserem Vortrag so viele Leute anlocken konnten, die es interessierte, was wir erzählten. Unser Tag war nach dem Vortrag lange nicht vorbei, ganz im Gegenteil. Es gab viele Fragen und Anliegen von Menschen, die mit uns sprechen wollten. Auf mich allerdings wartete noch die größte Aufregung des Tages. Der WDR wollte gerne einen unserer Crew live im Fernsehen interviewen und ehe ich mich versah, befand ich mich neben Lisa Kestel und einem riesigen WDR- Kamera- Team. So schnell, wie alles aufeinander folgte, war es für mich kaum möglich einen klaren Gedanken zu fassen. Ich hörte wie jemand zählte, noch 10 Sekunden, bis wir live sind. Einmal noch tief ein- und wieder ausatmen…“Und Leonie, hast du etwas, auf das du auf keinen Fall auf dem Boot verzichten kannst?“. Ob ich etwas Bestimmtes habe, auf das ich nicht verzichten möchte? Natürlich, aber welches der tausend Dinge, die ich schätze, soll ich an dieser Stelle am besten erwähnen? Zu viele Augenpaare, die auf mich gerichtet sind, um mich so schnell für die richtigen Worte zu entscheiden.  Im Nachhinein denke ich, ich habe mich für mein erstes Fernsehinterview ganz gut geschlagen, doch ich glaube meine Aufregung war mir anzumerken. Wir ließen unseren Tag in einer Bar mit ein paar Jungs, die Ähnliches verfolgen wie wir und mit ihrem Boot schon bis über den Atlantik gekommen sind, ausklingen und fielen nachts erschöpft ins Bett.

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Der nächste Tag und auch das nächste Wochenende liefen um einiges ruhiger ab. Wir waren inzwischen geübt darin, unseren Vortrag zu halten und freuten uns jedes Mal über all die Menschen die uns zuhörten, Fragen stellten, uns Tipps gaben und Mut zusprachen. Wir nahmen uns viel Zeit, die Vorträge der anderen Re-fitter anzuhören und von ihren Erfahrungsberichten zu lernen. Wir nahmen an Seminaren teil, lernten wie man Seile spleißt und worauf man bei einem Motor am dringendsten achten muss. Wir erkundigten uns, was wir noch alles für unser Boot brauchen und welche Läden und Produkte die besten für uns sind. Es gab immer was zu tun.

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Rückblick

Wenn ich im Nachhinein auf die vier Tage zurückblicke, so tue ich das mit einem guten Gefühl. Wir konnten nicht nur viel Wissen und Kontakte mitnehmen, sondern auch unheimlich viel Erfahrung. Es waren vier Tage, in denen wir langsam weiter über uns hinauswachsen konnten. Es gibt viele Momente, in denen wir zweifeln, ob wir alles richtig machen, ob wir das alles schaffen können oder ob wir einfach zu naiv an die Sache heran gehen. Doch die Zeit auf der „Boot“ hat gezeigt, dass wir unseren Weg einfach genauso weiterverfolgen sollten. Ich habe lauter Stimmen von erfahrenen Seglern in Erinnerung, die uns zusprechen, die unsere Ideen für realistisch halten, die an uns glauben. Ungläubig darüber, wie viele Leute unsere Videos und unsere Idee verfolgen, uns ansprechen und uns viel Erfolg wünschten, hatte ich jeden Abend den meistausgesprochenen Satz in meinem Kopf: „Verfolgt euren Traum, ich hatte so ein Projekt immer vor, aber habe es nie geschafft, es zu realisieren“. Und das werden wir tun, unseren jungen Mut weiterhin zusammennehmen und nach vorne schauen. Unser Bestes geben und alles dafür tun, bald mit unserem Boot in die weite Welt hinaus zu segeln.

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