Die Welt besteht aus Wundern - wie sich Gedankenhorizonte erweitern

Ich sitze auf einem wackelnden Stück stahl mitten auf dem Atlantik. Vor mir liegt Brasilien, hinter mir liegen die Kap Verden. Ich habe viel Zeit zum Nachdenken und zum Wahrnehmen meiner Umgebung. Mir wird bewusst, dass es einen Unterschied gibt, zwischen den Dingen, die man zwar weiß, sich aber nicht vorstellen kann was sie bedeuten und sie deshalb ausblendet und den Dingen, über die man dachte zu wissen, wie sie funktionieren und sie garnicht mehr hinterfragt hat. Mein Beispiel dafür besteht aus den Fischen und aus dem Mond.

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Ich wusste von Erzählungen, dass es Fische gibt, die fliegen können. Aber wie schon die Weltkarte damals für mich als Kind zu abstrakt war, sind es auch bis jetzt die fliegenden Fische gewesen. Ich habe sie verdrängt und sie ganz tief in meinem Unterbewusstsein vergraben. Und so war ich unheimlich erstaunt darüber, als 12 Tage lang alle paar Minuten lang Fische um und auf unser Boot flogen. Ist das nicht verrückt, ein Leben lang sieht, malt und ließt man über Fische die im Wasser schwimmen und dann begibt man sich wirklich mal für lange Zeit aufs offene Meer, muss erst eines der Weltmeere überqueren um zu sehen, dass manche Fische auch noch fliegen können.

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Und genauso ist es mit dem Mond. Wie viele Kinderbücher habe ich mir angeschaut, in denen der Mond aufrecht stand. Wenn es ein Vollmond war, war er groß und rund und sobald ein Halbmond abgebildet war, stand er wie ein aufrecht hingestelltes Croissant dort in der Luft. Wenn mir als Kind vorgesungen wurde, habe ich genau an diesen Mond gedacht, wenn ich einen malen sollte habe ich ihn genauso gemalt, und nie niemals habe ich hinterfragt, ob er an anderen Orten dieser Welt wohl auch anders aussehen würde. Vielleicht hätte ich gewusst, dass es nicht so ist, wenn ich mich mehr dafür interessierst hätte. Aber es war für mich einfach ein Fakt, der mir schon immer genauso vermittelt wurde, an dem nichts zu rütteln ist, dass der Mond für mich immer so auszusehen hat. Und erst jetzt wo ich so weit aus eigenem Willen heraus gereist bin, bis mir plötzlich mitten auf dem Ozean auffällt, dass der Mond ab nun von oben nach untern abnimmt und wie ein Mund dort im Sternenhimmel liegt, fange ich an darüber nachzudenken, welche Gedankenmuster diese Reise noch alle aufbrechen wird.

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Mir fällt auf, dass wir viel zu oft zu unbewusst durch unser Leben gehen, in dem Glauben, dass die Dinge so sind wie sie sind. Wir lernen etwas und stempeln es ab, hinterfragen es oft nicht weiter, meistens weil es zu Vieles gibt, was man hinterfragen kann. Aber vielleicht können wir etwas daraus für unseren Alltag mitnehmen, um ihm mehr Leichtigkeit zu verleihen. Es ist nicht immer alles nur genauso wie wir es denken, bloß weil es jemand anderes gesagt hat der es zu wissen scheint. Die Welt enthält so viele kleine Wunder, so viele Möglichkeiten, so viele Alternativen. Dinge sind meistens nicht endgültig, nicht Unveränderbar. Es gibt für alles Wege, die du selbst finden kannst, die du selbst entdecken kannst. Deine eigenen Wege. Man kann sich darauf stützen, was man mal gelernt hat oder was irgendwo steht, um sich zu orientieren, jedoch ist fast nichts auf dieser wundersamen Welt in Stein gemeißelt und die wirkliche Wahrheit kannst du nur für dich selbst herausfinden. 

 

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LeonieWie ich mit Jonas und Thilo das bis jetzt größte Abenteuer meines Lebens starte und euch auf meiner Gedankenreise mitnehme.↓Wir segeln um die Welt ↓

Leonie

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